Der Melamed übersetzt Dovidl aus der Bib …

Der Melamed übersetzt Dovidl aus der Bibel: „Watamot – ist gestorben. Sara – Sara. Also wer ist gestorben, Dovidl?“
Dovidl: „Watamot ist gestorben.“
Der Melamed: „Dummkopf, du verstehst mich nicht, ‚Watamot‘ heißt deutsch – ist gestorben, Sara – Sara. Also wer ist gestorben?“
Dovidl: „Deutsch ist gestorben.“
Der Melamed: „Idiot, Rindvieh! Watamot – ist gestorben, Sara – Sara. Watamot Sara – Sara ist gestorben. Also wer ist gestorben?“
Dovidl, schluchzend: „Rebbe, ich kenn´ mich nicht mehr aus. Das ist ja die reinste Seuche! Watamot ist gestorben, Deutsch ist gestorben, und nun ist Sara auch noch gestorben.“

Der Rabbi hat einen Kantor engagiert. …

Der Rabbi hat einen Kantor engagiert.
„Gewalt geschrien!“ klagen die Leite, „der Kantor hat doch überhaupt keine Stimme!“
Darauf der Rabbi: „Nach unserm Gesetz muß ein Kantor ein gründlicher Kenner des rabbinischen Gesetzes sein, muß ferner Gottesfurcht und beste Reputation besitzen, und viertens muß er auch singen können. Die ersten drei Bedingungen erfüllt er. Alles kann man auf Erden nicht haben.“

„Schloime, weißt du den Unterschied zwis …

„Schloime, weißt du den Unterschied zwischen einem Wunderrabbi, und einem aufgeklärten Reformrabbiner?“
„Nicht genau.“
„Das ist so: Zum Wunderrabbi kommt eine Frau, er verspricht ihr, sie wird gebären – und sie gebiert nicht. Der aufgeklärte Rabbiner hingegen geht seinerseits zu einer Frau, er verspricht ihr, sie wird nicht gebären – und sie gebiert!“

In der Stadt war Viehmarkt, und etliche …

In der Stadt war Viehmarkt, und etliche Rabbiner waren zum Markt hingefahren, um den Dorfjuden dort gegen Honorar für Befragungen zur Verfügung zu stehen. In der Nähe wohnte auch ein chassidischer Wunderrabbi. Ein Jünger fragte ihn: „Ihr fahrt nicht zum Viehmarkt?“
„Wozu?“ meinte der Rabbi, „die Behemes (Rindviecher) kommen ja zu mir.“

Itzig betet. Da kommt Kohn an ihn heran …

Itzig betet. Da kommt Kohn an ihn heran und flüstert ihm ins Ohr: „Herr Itzig! Pessach (Ostern) steht vor der Tür. Haben Sie sich schon eingedeckt mit Mazzes (ungesäuertes Osterbrot)?“
„Geben Sie mir Ruhe! Sie sehen, ich bete!“
„Herr Itzig, ich hätte für Sie Mazzes von allerbester Qualität!“
„Ruhe sollen Sie mir geben!“
„Aber Herr Itzig, solche Mazzes bekommen Sie kein zweites Mal zu diesem Preis!“
Itzig, außer sich vor Wut: „Ich sch . . . auf Ihre Mazzes!“
Zufällig hört das der Schammes und stürzt zum Rebbe: „Rebbe, stellen sie sich vor, der Itzig sch . . .auf Mazzes!“
Der Rebbe, verwundert: „Komisch, mich stopfen sie!“

Aus einer Maggid-Predigt: „Es war einmal …

Aus einer Maggid-Predigt: „Es war einmal ein großer Sünder. Als er starb, wollte man ihn begraben – aber die Erde spuckte ihn aus! Da beschloß man, ihn zu verbrennen – aber das Feuer wollte nichts von ihm wissen. Schließlich warf man ihn den Hunden vor – sie wollten ihn nicht anrühren! Gebt acht, auf daß es euch nicht ergehe wie jenem! Seid fromm, dann werdet ihr in der Erde liegen, (im Jiddischen gleichbedeutend mit: in großer Armut leben), das Feuer wird euch verzehren, und die Hunde werden euch auffressen.“

Drei fromme Juden rühmen sich ihrer Gutt …

Drei fromme Juden rühmen sich ihrer Guttaten.
“ Letzten Winter“, erzählt der eine, „Sehe ich eine Frau im Fluß untergehen. Ich fürchtete mich vor kaltem Wasser. Na – ich spucke auf die Kälte , springe ins Wasser und rette die Frau!“
Der zweite erzählt: „Das Haus meines Nachbarn steht in Flammen. Ich fürchte mich vor dem Feuer. Na – ich spucke auf das Feuer, springe hinein und rette den Nachbarn!“
Der dritte erzählt: „Ich erhalte plötzlich ein Telegramm, daß mein Vermögen in Paris in höchster Gefahr ist, ich soll sofort hinkommen. Und dabei ist es Schabbes (am Sabbat ist die Benützung von Fahrzeugen verboten)! Na – ich spucke auf den Schabbes, springe in den Zug und rette mein Vermögen.“