Außer dem Violinkonzert in g-moll wurde von Max Bruch noch ‚Kol Nidrei‘ sehr bekannt, eine alte jüdische Tempelhymne, die er zu einem Werk für Violoncello und Orchester ausgestaltete. Der berühmte Cellist Heinrich Grünfeld spielte dieses Werk einmal in Anwesenheit

des Komponisten. Nach dem Konzert beanstandete Bruch das Tempo des Cellisten. Ärgerlich entgegnete Grünfeld: „Mein lieber Herr Professor, ich habe das ‚Kol Nidrei‘ schon gespielt, lange bevor Sie es komponiert haben.“