Eine Frau, die mit ihrem kleinen Laden die Familie ernährt, während der Gatte dem Talmudstudium nachgeht, bittet ihren gelehrten Mann, sie für eine Stunde im Laden zu vertreten, bis sie die Sabbatmahlzeit für die kommenden Tage vorbereitet hat. Wie sie zurückkommt – was sieht sie? Zwei Kosaken stehen im Laden, stopfen sich ungeniert die Ware in die Taschen, und ihr

Mann schaut seelenruhig zu! Sie vertreibt die Kosaken und schreit mit ihrem Mann: „Du Taugenichts, Du Nichtstuer! Warum hast du nicht geschrien?“
„Was gibt es da zu schreien?“ fragt der Mann verwundert, „wenn Rabbiner plötzlich stehlen würden, dann müßte man schreien. Aber daß Kosaken stehlen – das ist doch ganz normal!“