Der Komponist, Sänger und Schauspieler A …

Der Komponist, Sänger und Schauspieler Albert Lortzing wurde einmal in Leipzig von der Zensurbehörde, die von Geheimrat Demuth geleitet wurde, zu einem Tag Haft verurteilt. Trotz mehrerer Verwarnungen hatte Lortzing es nicht aufgegeben, auf der Bühne Anspielungen auf aktuelle politische Mißstände zu machen. In der ersten Vorstellung nach seiner Haft wurde er vom Publikum jubelnd empfangen. Er trat an die Rampe und sagte mit einem Seitenblick auf den anwesenden Zensor: „Verehrtes Publikum, ich würde jetzt gern einige Worte zur Begrüßung sagen, aber Demuth verbietet es mir.“

Während des ersten Weltkrieges forderte …

Während des ersten Weltkrieges forderte die englische Presse immer wieder von dem Dirigenten Sir Thomas Beecham, er solle die Musik deutscher Komponisten, insbesondere die Werke Richard Wagners, von seinem Programm streichen. Daraufhin erklärte der Dirigent: „In der Londoner National Gallery hängen wundervolle Gemälde deutscher Meister. Wenn diese Bilder öffentlich auf dem Trafalgar Square verbrannt werden, höre ich sofort auf, die Musik deutscher Komponisten zu spielen.“

Arturo Toscanini soll der erste Dirigent …

Arturo Toscanini soll der erste Dirigent gewesen sein, der prinzipiell alles auswendig dirigierte und damit Furore machte. Er tat es aber nicht aus Geltungsbedürfnis, sondern weil er extrem kurzsichtig war. Das veranlaßte den Dirigenten Otto Klemperer zu der Bemerkung: „Bloß weil dieser Italiener zu eitel ist, eine Brille zu tragen, sollen wir jetzt alle auswendig dirigieren.“

Bei einer Probe setzt sich die Opernsäng …

Bei einer Probe setzt sich die Opernsängerin versehentlich auf die Tasten des Flügels. Erschrocken springt sie in die Höhe und ruft: „Ach, du meine Güte! Das sind ja fast drei Oktaven. Ich muß dringend eine Diät machen!“

Auf einer Japan-Tournee der Wiener Philh …

Auf einer Japan-Tournee der Wiener Philharmoniker wurde der Dirigent Karl Böhm nach einem Konzert in Tokio zum Abendessen eingeladen. Er gab sich große Mühe mit Eßstäbchen stilvoll zu genießen. Nach einer Weile kapitulierte er und meinte dazu: „Also mit einem Staberl kann i ja ganz gut Geld verdienen, aber mit zwei müßt´ i glatt verhungern!“