Der liebe Verblichene wird zu Grabe getr …

Der liebe Verblichene wird zu Grabe getragen. Unter den Trauergästen ist auch der alte Hausarzt, der ihn bis zuletzt behandelt hat. Als der Sarg hinuntergelassen wird, tritt der Doktor an den Rand der Grube und murmelt leise: „Und bitte, nichts für ungut…!“

Besorgt sagt der Arzt zu Herrn Riebesehl …

Besorgt sagt der Arzt zu Herrn Riebesehl: „Es steht ziemlich schlecht um Sie… Sie haben Wasser in den Beinen, Kalk in den Adern und Steine in den Nieren!“
Freut sich Riebesehl: „Wenn Sie mir noch sagen, daß ich Sand im Kopf habe, fange ich sofort an zu bauen!“

Oma hat sich ein Bein gebrochen und beko …

Oma hat sich ein Bein gebrochen und bekommt einen Gips.
„Mit dem Gips dürfen Sie auf keinen Fall Treppen steigen!“ warnt der Arzt. Nach einigen Wochen ruft Oma beim Arzt an und fragt: „Nun, wann darf ich denn wieder Treppen benutzen? Auf meine alten Tage wird es mir langsam doch ein bißchen zu anstrengend, dauernd die Regenrinne rauf- und runterzuklettern!“

Der Patient ist bleich und total erschöp …

Der Patient ist bleich und total erschöpft. „Ich bekomme nachts kein Auge zu, Herr Doktor!“
„Dann müssen wir versuchen, den Grund Ihrer Schlaflosigkeit zu beseitigen!“
„Das wird aber nicht leicht sein“, sagt der Patient, „wenn Sie wüßten, wie meine Frau an dem Baby hängt!“

Der Arzt drückt der Frau des Todkranken …

Der Arzt drückt der Frau des Todkranken die Hand und meint:“Endlich geschafft. Ihr Mann ist über den Berg. Gestern dachte ich noch, er erlebt den Tag nicht!“
Die Frau erschrocken: „Machen Sie keine Scherze, Herr Doktor. Ich habe gestern schon seine ganzen Anzüge verkauft!“

Zwei emigrieren. Die Gemeinde dort wird …

Zwei emigrieren. Die Gemeinde dort wird sie unterstützen und fragt nach dem Beruf. Der erste ist Arzt. Da er die örtliche Approbation nicht hat, gibt man ihm wenigstens einen Posten als Pfleger im israelischen Krankenhaus. Der zweite sagt, er sei Kantor. Einem ehemaligem Kultusbeamten will man keine profane Arbeit zumuten. Man hilft ihm mit einer kleinen Pension. Schließlich aber meint man, er könne seinen Dank durch gelegentliche Kantorenleistung in der Synagoge abstatten. Da läuft der ‚Kantor‘ verzweifelt zum Arzt: „Wai, was nun? Ich kann doch gar nicht singen!“
„Du stellst dich auf, schreist einen einzigen Ton und fällst um. Das andere laß mich machen!“
So geschieht es. Der Arzt rudert durch die Menge: „Laßt mich, ich bin Arzt!“
Er fühlt, horcht, richtet sich auf: „Leben wird er, ihr Jüden! Singen? Nie mehr!!“