Eine Pianistin gab sich auf ihrer Konzerttournee als Schülerin von Franz Liszt aus. Als sie auch in Weimar, wo Franz Liszt wirkte, so angekündigt wurde, bekam sie es mit der Angst zu tun, ging zu Franz Liszt und beichtete ihm den Werbetrick ihres Agenten. Liszt zeigte sich verständnisvoll

und bat die Pianistin, ihm etwas vorzuspielen. Einige Male unterbrach er sie korrigierend, gab ihr dann auch noch Ratschläge für ihr Konzert und erklärte wohlwollend: „So, mein Kind, jetzt können Sie sich ganz beruhigt als meine Schülerin bezeichnen.“