Nach einer unglücklichen Liebesromanze versicherte die beliebte Wiener Soubrette und Volksschauspielerin Josephine Gallmeyer einer Kollegin, daß sie sich nie mehr mit einem Mann einlassen wolle.
„Aber Pepi,“ meinte die Kollegin, „ohne Mann hältst du es doch keine zehn Tage aus!“
„Was, keine zehn Tage?“ empörte sich die Gallmeyer. „Zehn Jahre! Woll´n wir wetten?“
Die Wette

ging um hundert Gulden. Noch am gleichen Abend besuchte die Gallmeyer einen Faschingsball und schickte dann am nächsten Tag ihrer Kollegin ein Päckchen. Darin befanden sich eine goldene Damenuhr und ein Zettel mit den Worten: „Geld hab´ i net, versetz halt die Uhr!“