Kolossal wie seine Erscheinung war auch Händels Eßlust. Er war in der Lage, die verschiedensten Gerichte einer großen Speisekarte zu verzehren. Nach Vollendung eines seiner Oratorien begab sich Georg Friedrich Händel in ein Londoner Speisehaus. Er bestellte ein üppiges Menü für vier Personen. Der Wirt notierte die Bestellung, gab den Auftrag en die

Küche weiter und deckte die Tafel. Nach einer Weile riß dem Hungrigen die Geduld, und er rief: „Wo bleibt das Essen? Worauf warten wir denn noch?“
„Auf die anderen Gäste, Sir!“
„Es gibt keine anderen Gäste, ich esse für vier!“