Die Straßen von Amsterdam, zumal im ehemaligen Ghetto, sind zum Teil nur wenige Meter breit. In einer heißen Sommernacht wälzt sich Kohn ruhelos im Bett.
Seine Frau fragt: „Ist dir nicht gut? Willst du eine Erfrischung?“
„Was kann das nützen?“ stöhnt Kohn. „Ich schulde dem Nathanson gegenüber dreihundert Gulden, morgen soll ich zahlen – und ich habe kein Geld.“
„Ist das alles?“ fragt die Frau,

steht resolut auf und ruft aus dem Fenster: „Nathanson, komm mal ans Fenster! Hörst du? Mein Mann, der Kohn, kann dir morgen nicht zahlen.“
Dann schließt sie das Fenster und dreht sich zu Kohn um: „Jetzt gib eine Ruh und schlaf! Jetzt ist es der Nathanson drüben, was nicht schlafen kann!“