In einer kleinen armen Gemeinde, die den Rabbiner nur sehr mäßig besolden konnte, war es üblich, daß die Gemeindemitglieder jede einzelne Leistung des Rabbiners extra bezahlten. Ein Bürger bestellt nun beim Rabbiner eine Trauerrede auf seinen verstorbenen Vater. Der Rabbiner offeriert ihm: „Ich habe eine besonders

schöne Rede, die kostet achtzig Gulden. Ich habe eine zweite, auch noch ganz schöne Rede, die kostet fünfzig Gulden. Dann habe ich noch eine für zwanzig Gulden – aber offen gestanden: die kann ich ihnen selber nicht empfehlen!“