Die Bachurim (Jünger) überbieten sich gegenseitig mit Erzählungen von den Wundertaten ihres Rebbe.
„Eines Freitagnachmittags“, erzählt der eine, „hatte ich zu Hause nichts zu Essen. Ich versuchte, ich versuchte für den Sabbat wenigstens einen Fisch zu fangen – umsonst! Da ging ich verzweifelt zum Rebbe, und er versprach mir Erfolg. Ich kehrte zum Fluß zurück – und was soll ich euch sagen? Ich fischte einen Fisch, zehn Fische, hundert Fische . . .“
„Das ist doch

gar nichts“, meint ein Zuhörer. „Einmal wollte ich mekadesch sein die Lewone (= den Segen über den Neumond sprechen) – es war aber wolkig und keine Lewone zu sehen. Dank der Intervention des Rebben jedoch kam eine Lewone, zehn Lewones, hundert Lewones . . .“
Der erste: „Du bist meschugge! Es gibt doch nicht mehr als eine Lewone!“
Der Zweite: „Wenn du werst nachlassen von deine Fische, wer ich nachlassen von meine Lewones.“