„Rabbi, zwei Sorgen führen mich zu Euch. Ich bin Rendar beim Grafen Potocki – und nun will er meinen Pachtvertrag nicht erneuern. Dreimal bin ich schon bei ihm gewesen, er läßt mich immer die Treppe hinunterwerfen. . . Und meine Frau, die arme, ist kinderlos, obwohl sie täglich um einen Sohn betet . . .“
„Ihr stellt es eben verkehrt

an. Das nächste mal bleibe du zu Hause, um zu beten, und schicke dein Weib zum Grafen.“
Drei Monate später ist der glückliche Rendar wieder beim Rabbi und meldet: „Rabbi, Euer Rat ist unfehlbar! Der Graf hat meinen Vertrag sofort erneuert, und mein Gebet um ein Kind ist erhört worden: mein Weib ist schwanger!“