Die Ostrichtung in welcher Jerusalem liegt, ist für die Juden geheiligt. Der Ostwand entlang befinden sich daher in der Synagoge die Ehrenplätze, wo respektierte und gebildete Bürger zu sitzen pflegen.
Einem primitiven, reichen Juden ist es gelungen, durch Bestechung des Schammes (Synagogendiener) dennoch einen Platz an der Ostwand neben dem Rabbi zu bekommen. Er möchte gern mit dem Rabbi ins Gespräch kommen. Eben

liest man die Psalmenstelle „Adam ubehema toschia Adonai“ : Menschen und Vieh errettest du, Herr!
Da fragt der Jude: „Rabbi, warum steht hier das Vieh neben dem Menschen?“
„Das habe ich mich auch schon gefragt“, gibt der Rabbi mit einem Blick auf seinen Nachbarn zu, „ich nehme an, der Schammes ist schuld daran.“