Der Eber liegt faul in der Sonne,
Kartoffeln faulen in der Tonne.
Der Hahn kräht schallend auf dem Mist,
Der Bauer mäht, der Ochse frißt.
Die Hühner scharren dumm im Dreck,
Die Bäuerin nimmt etwas Speck
Und schmeißt ihn in die heiße Pfann‘,
damit man’s später essen kann,
Den Bauernschmaus, den Bauerschmaus,
Die Schlachtung ist im eig’nen Haus.
Da kommt der Trecker um die Ecke
Und macht hinten an der Hecke
Mit seinen dicken Vorderfüßen
Eine lange Spur kaputter Kücken.
Den Schlüssel ließ der Bauer stecken,
Jetzt tut er sich die Zähne lecken.
Zu spät sieht der den Traktor humpeln,
Weit weg im Stroh die Augen funkeln.
Denn er ist wuetend auf sich selber,
In Stall, da lachen schon die Kälber.
Der Trecker streckt sich nochmal lang,
Dem Bauer auf dem Feld wird bang.
Das Ungetüm rast auf ihn zu,
und spaltet jetzt die erste Kuh.
Und dann bäumt es sich hoch hinaus
Und macht den Bauer den Garaus.
Die Bäu’rin sieht von weitem zu,
Dann beugt sie sich zum rechten Schuh.
Der Schuh, der scheint etwas zu drücken,
D’rum tut sie sich jetzt tiefer bücken,
Die Luft ist voll von vielen Mücken,
Die Bäu’rin hat es auch im Rücken.
Weit drauß‘ im Feld der Bauer ruft,
von ihm fliegt vieles durch die Luft,
Der Traktor hat sein Ziel erreicht:
Der Bauer einer „Pizza [Quadro Stagioni]“ gleicht.

(Helge Schneider)