Ein Tiermaler will Löwen und Tiger endlich einmal in freier Wildbahn malen. Also reist er zu seinem Freund nach Afrika, der ihm helfen soll, denn der kennt einen Geiger, der so wundervoll spielt, daß alle Löwen zahm wie die Lämmer werden. Der Geiger kommt auch, setzt sich in die Steppe und beginnt zu spielen. Die Löwen streichen ihm tatsächlich zärtlich um die Beine, schnurren wie die Kätzchen – und der Maler malt das

Löwenbild seines Lebens. Auf einmal trottet ein gewaltiger alter Löwe aus dem Gebüsch hervor, schnappt sich den Geiger und frißt ihn auf. Danach schnappt er sich den Maler und frißt ihn auch auf. Dann trottet der Alte wieder davon.
Sagt ein junger Löwe zum anderen: „Hab‘ ich gleich geahnt, daß das passiert, wenn der Schwerhörige aufkreuzt!“