Wenige Jahre nach dem ersten Weltkrieg kam Hans Pfitzner nach Dresden, um dort sein Chorwerk ‚Von deutscher Seele‘ einzustudieren. Durch ein Mißverständnis zwischen dem Dirigenten und den Musikern entstand ein disharmonisches Durcheinander. Pfitzner klopfte ab und

rief entsetzt: „Aber meine Herren, das klingt ja ganz abscheulich!“ Darauf erklärte ein Orchestermusiker im reinsten Sächsisch: „Mein Godd, so sieht’s äben jetz aus in der daitschen Sähle!“